Liebe Freundinnen, Familien, Nachbarinnen und Interessierte,
Newsletter No. 3. Wir sind nun schon im Juni dieses verrückten Jahres angekommen. Kurz vor der Sommerpause. Eigentlich sollten wir alle runterfahren, schon langsam – zumindest mental – die Köfferchen packen und uns mal wieder auf die tiefe Bauchatmung konzentrieren. Aber was wir packen, sind Kisten und ganze Anhänger. Und so anstrengend das auf den letzten Metern ist, so wunderbar ist es und genau das, worauf wir schon lange gewartet haben – der Umzug steht bevor! Plötzlich ging alles ganz schnell und die großen W-Fragen waren geklärt. Was? Wann? Wo? Warum ist sowieso klar, fehlt nur noch das Wie? Ganz viele Vorbereitungen sind bereits abgehakt, Umbaumaßnahmen sind geplant oder haben bereits stattgefunden. Aber – ABER! – es kommt noch einiges auf uns zu und dazu brauchen wir viele engagierte Elternhände. Doch eins nach dem anderen.
Koffer gepackt, los geht’s
Ganz so ist es natürlich nicht. Aber es läuft. Fakt ist, nach der Sommerschließzeit werden wir am 2. August in der neuen (Übergangs-)Kita in Dahme starten. Im September soll direkt der Umbau in Heinsdorf starten und hoffentlich im darauffolgenden Herbst 2022 beendet sein. Einen kleinen Puffer haben wir eingeplant. Im Zweifelsfall, falls es zu Bauverzögerungen kommt, könnten wir eine kleine Weile länger in Dahme bleiben. Aber – klar – sind wir guter Dinge, dass wir schnell zurück in unseren Heimathafen nach Heinsdorf segeln können. In die neuen schicken Räume des Mehrgenerationenhauses. Die Ausschreibungsverfahren für die Baumaßnehmen werden derzeit eingeleitet, doch die Einzelheiten dieses Prozesses entbehren unserer Kenntnis.
Die Vorbereitungen in Dahme laufen auf Hochtouren. Wir werden in der Otto-Unverdorben-Schule drei große helle Räume haben, eine Garderobe und ein Büro. Auf dem Außengelände wird ein kleiner Spielplatz entstehen mit einer Sandkiste, einer Klettermöglichkeit und einer Schaukel. Das Tipi zieht auch um. Sobald unser neues Gartenhaus in Heinsdorf fertig ist (der Fußboden fehlt noch), geht es in Dahme mit dem Spielplatz los.
Die Eltern streichen aktuell unsere neuen Räumlichkeiten, die ersten Umzugskisten wandern schon ins Domizil. Bis zur Schließzeit sollen die Malerarbeiten erledigt und die Inneneinrichtung grob fertig sein. Zum Ende des Kindergartenurlaubs folgt der Feinschliff. Die restlichen Kisten werden ausgepackt und das übrige Equipment wird „rübergeschafft“.
Für all das und viel mehr brauchen wir noch ordentlich Energie und Spucke, positive Vibes (haben wir ja immer), etwas Raum und Zeit – und vor allem eure Hilfe! Die Malerinnen der letzten Woche Michaela, Laura und Co. reichen gern den Staffelpinsel weiter. Garderobenhaken müssen geschnitzt werden, die Räume eingerichtet – fragt einfach nach! Sprecht uns gern jederzeit an, wir haben immer auf dem Schirm, welche Unterstützung grad wo gebraucht wird. Eigeninitiative ist im Moment total gefragt. Die Zeit rennt. Natürlich kommunizieren wir parallel weiterhin regelmäßig in der Naturkinder-Signal-Gruppe, was ansteht und auch Aushänge im Kindergarten verraten euch weitere Arbeitsschritte.
Konkret brauchen wir alle verfügbaren Kräfte am Wochenende vor der Wiedereröffnung, sprich am 31. Juli/1. August. Da werden die Möbel nach Dahme transportiert. Wer ein paar Stunden für uns abzwacken kann – das wäre super.
Während wir mit dem Umzug der Kita beschäftigt sind, geht es mit der Bedarfsabfrage bei der Generation 60+ voran. Marion Jahn wird in den warmen Monaten von Tür zu Tür gehen und erfragen, welche Wünsche und Bedarfe die Rentnerinnen im Dorf an das neue Mehrgenerationenhaus haben. Dafür sucht sie noch Unterstützung bei aktiven Dorfbewohnerinnen, die sie auf Ihrem Streifzug begleiten. Im persönlichen Gespräch möchte sie die Herren und Damen einladen, darüber nachzudenken, wie sie sich im Mehrgenerationenhaus wiederfinden möchten, welche Angebote für sie wichtig sind, was sie sich konkret wünschen.
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die wegweisend für die Angebotsstruktur für diese Generation sein werden und uns Impulse für die Vereinsarbeit geben.
Unterstützung für große und klitzekleine Naturwesen
Natürlich dreht sich nicht der gesamte Kindergartenalltag um den Umzug. Dafür hätten unsere Naturkinder recht wenig Verständnis. Nein, es gibt noch immer ganz spannende Projekte und Wohlfühlmomente, von denen wir euch hier kurz berichten.
Der gemeinsame Waldtag war ein Riesending für die Kinder, ein wirklich toller Tag, von dem noch immer ganz spannende Geschichten erzählt werden. Die Großen sind an dem kühlen Apriltag, wie gewohnt, zu ihrem Waldplatz gelaufen, die Kleinen wurden mit dem Auto hingefahren. Die Beinchen sind dann doch noch zu kurz. Vor Ort hatten die Waldtagkennerinnen natürlich alle Hände voll zu tun, den Kleinen alles zu zeigen – was es zu entdecken gibt, was sie in den letzten Wochen schon alles gebaut und erprobt haben und und und. Die Kleinen wussten gar nicht, wohin sie zuerst schauen sollten. Es wurde geklettert, balanciert und alles genauestens untersucht. Zur Stärkung gab es Punsch und Müsliriegel. Spuren lesen und Ameisen aufspüren ist mühsam. Da braucht man ordentlich Energie. Die große Überraschung kam zum Schluss. Wir haben Trolle gesehen! Also, was heißt gesehen – kennenlernen durften wir sie! Es waren zwei. Ein Baumwipfeltroll und ein Baumwurzeltroll. Die haben es sich doch tatsächlich in den kleinen Höhlen gemütlich gemacht, die die Waldkinder in der Vorwoche gebaut haben. Es war gar nicht so leicht, die beiden Schlafmützen zu wecken. Doch einmal geblinzelt, verdutzt geguckt, dann waren die Waldwesen kaum zu bremsen. Am Ende des Ausflugs begleiteten sie uns sogar zurück zum Kindergarten. Die zwei wollten mal sehen, wo wir unseren Tag verbringen. Die Kinder und die Trolle waren gleich so dicke miteinander, dass die beiden direkt bei uns blieben. Ist ja auch schön bei uns. Beim großen Trollfest eine Woche später wurden die neuen Freunde offiziell in unsere Naturkinder-Gemeinschaft aufgenommen. Maxi und Ben haben extra einen schicken Thron für die beiden hergerichtet. Die Kinder durften ihre Kuschelfreunde von daheim mitbringen und das Catering kam von unseren kleinen Bäckerinnen, die schon Tage vorher Küchlein gezaubert hatten. Der Kinderpartyservice reichte Punsch, es wurde viel gelacht und gesungen – ach, einfach ein klasse Vormittag. Und zwei Namen gab es nach langer Ideensammlung auch noch: Rubina und Krick. Willkommen bei den Naturkindern! Mittlerweile unterstützen uns die beiden im Morgenkreis, beim Spielen, Lesen und den Frühlingsaktivitäten. Auch scheue Waldwesen stehen auf Sonnenschein.
Und sonst so?
Treffen sich die Grundschülerinnen weiterhin einmal im Monat zum Wald- und Wiesennachmittag. Immer samstags von 14 bis 17 Uhr. Das nächste Mal am 19. Juni. Meldet euch bei Interesse gern bei Daniela Schwarzbach aus dem Erzieherteam. Die Exkursionen werden von ihr organisiert und durchgeführt. Das Projekt Nistkastenbau wurde Ende April tatsächlich realisiert. Gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg im Rahmen der Aktion Gesunde Umwelt – und mit ganz viel herzlicher und handwerklicher Unterstützung von Ulla Höhne, Natascha Giebichenstein und Günther Ukro aus Heinsdorf. Besten Dank nochmal an ihn! So klasse. Zunächst hat Günter unsere neun Grundschulkinder in die Vogelwelt eingeführt. Alle haben ihr Wissen rund um die kleinen und großen Freunde in Garten, Wald und Flur geteilt. Mit Begeisterung haben die Jungs und Mädels gelauscht und selbst berichtet. Anschließend wurde kräftig gewerkelt. Es wurde gesägt, gebohrt, gehämmert und geschraubt. Nach einem kräftigenden Mahl über offenem Feuer, das uns unsere Küchenfee Martina liebevoll zubereitete, konnten die neuen Behausungen gestaltet werden. Mit viel Ausdauer, Geschick und Kreativität entstanden neun wunderbare Nistkästen für die heimischen Gärten der Kinder. Vielen Dank an die großen und kleinen Handwerkerinnen, Vogelkundlerinnen , Köchinnen und Bäcker*innen für diesen wundervollen Tag. Es war bezaubernd.
Übrigens, nicht wundern: Der Bau des Spielhauses auf dem Kita-Gelände pausiert im Moment. Spielplatzbauer Marcel von den Krummen Dingern unterstützt uns wunderbar in den neuen Räumen in Dahme. Wenn dort die Regale fertig sind, können wir uns wieder dem Spielhaus widmen. Eins nach dem anderen!
Und habt ihr überhaupt schon das neue Tipi im Garten bewundert? Es ist total schick geworden und wurde gleich beim Trollfest eingeweiht. Schaut doch mal rein! Vielen Dank an Pablo für die Besorgung des Materials und an Manfred Kranz für das Schälen der Stangen für das Grundgerüst.
Terminetermine
Nun ja, ganz so viel Zeit ist ja gar nicht mehr bis zum Sommer. Deswegen sei nur an eine wichtige Veranstaltung erinnert:
Schulkinderabschied!
Am 9. Juli, um 15.00 Uhr, sind alle Eltern herzlich eingeladen, mit Maximilian und Ben zu feiern. Wie immer mit Limo, Obst und Kuchen, kleinen Geschichten, großen Momenten und einem weinenden und einem lachenden Auge.
So, das war es schon wieder von uns. Meldet euch gern bei allen Anmerkungen zum Newsletter oder Anregungen für den nächsten. Der erscheint Ende August mit frischen Infos aus Dahme. Hui, wir sind neugierig und ein wenig aufgeregt.
Bis dahin, herzliche Grüße.
euer Baumkuchen e.V.